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02.12.2025

Mieterverein begrüßt Verlängerung der Mietpreisbremse – und fordert Dialog statt Polarisierung

Mietpreisbremse bleibt – doch fehlender Dialog gefährdet wirksamen Mieterschutz.

Der Mieterverein zu Hamburg begrüßt die Entscheidung der Stadt, die Mietpreisbremse in Hamburg zu verlängern. Ohne sie droht die soziale Balance auf dem Hamburger Mietmarkt noch stärker als ohnehin schon zu kippen.

„Was wir sehen, ist, dass die Bestands- und Neuvertragsmieten immer weiter auseinanderdriften. Dieser Trend wird belegt durch einen aktuellen Bericht der Immobilienzeitung. Dieser zeigt deutlich, wie sehr Mieter:innen unter den steigenden Kosten für neue Mietverträge in Not geraten. Es ist also wichtig, dass die Stadt die Mietpreisbremse nicht nur verlängert, sondern sie auch konsequent durchgesetzt wird“, erklärt Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg.

Die Begründung der Mietpreisbegrenzungsverordnung bestätigt die Problematik: Insbesondere bei Neuvermietungen sind die Mieten in vielen Fällen deutlich höher als die Bestandsmieten. Die Immobilienzeitung beruft sich auf eine Analyse von Catella Research, die zeigt, dass sich diese Diskrepanz europaweit immer weiter vergrößert. Mieter:innen sehen sich allerorts mit stark steigenden Belastungen konfrontiert – insbesondere bei einem Wohnungswechsel.

„Die vergangene Woche veröffentlichte CRES-Studie der Wohnungswirtschaft zeichnet ein ganz anderes Bild vom Wohnungsmarkt. Wie kann das sein? Mir drängt sich der Verdacht auf, dass die in der Studie erhobenen Bestands- und Neuvermietungsmieten gemäß den Interessen der Auftraggeber ausgewertet wurden“, so Dr. Bosse weiter, der, um Transparenz in dieser Frage zu schaffen, die Veröffentlichung der Datengrundlage der Studie fordert.

Darüber hinaus spricht sich der Mieterverein für mehr Verbindlichkeit bei der Einhaltung der Mietpreisbremse aus. „Rechtswidrige Mieten zu verlangen ist kein Kavaliersdelikt, das ist vielen Vermieter:innen nicht bewusst,“ stellt Dr. Bosse fest und ergänzt: „Die Verbände der Wohnungswirtschaft und der vermietenden Eigentümer:innen leisten dem Vorschub, indem sie der Mietpreisbremse die Berechtigung absprechen und die Folgen, die Verstöße nach sich ziehen, bagatellisieren. Das muss ein Ende finden.“

Um hier weiterzukommen, fordert der Mieterverein einen Dialog zwischen den Verbänden der Vermieter:innen und Mieter:innen, moderiert durch die Stadtentwicklungsbehörde. „Es ist besser, miteinander zu reden als übereinander“, stellt Dr. Bosse fest. „Der Senat sollte sich hier einbringen und den Austausch, wie die Herausforderungen des Mietmarktes gemeinsam zu bewältigen sind, auch über das „Bündnis für das Wohnen“ hinaus aktiv fördern. Nur so kann die Spirale der Polarisierung in diesem Thema durchbrochen werden.“

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Pressekontakt

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 87979-333

Ansprechpartner: Dr. Rolf Bosse, 0162 1325110

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/pressekontakt/

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