Gymnasium Ohmoor stellt alarmierenden Mietenanstieg in Hamburg fest
Heute präsentierte das Gymnasium Ohmoor die jährliche Auswertung von 3.942 Mietwohnungsanzeigen in der Hauptgeschäftsstelle des Mietervereins zu Hamburg. Bei der Mietenstudie der Schüler wurden in der Zeit von Januar 2009 bis März 2009 die Inserate für Neuanmietungen im Hamburger Abendblatt sowie des Internetportals Immonet.de ausgewertet und mit den Ergebnissen der Vorjahre verglichen.
Dabei ist bei den Angeboten zur Neuvermietung ein Anstieg der verlangten Nettokaltmieten im Vergleich zum Vorjahr von 3,6 Prozent deutlich geworden. Innerhalb der letzten 3 Jahre sind die Mieten bei Neuvermietung um 17,3 Prozent angestiegen.
„Das Ergebnis der Studie ist alarmierend, weil unter Berücksichtigung des allgemeinen Preisanstiegs (Verbraucherpreisindex) die Mieten in Hamburg dreimal so schnell steigen“, kommentiert Siegmund Chychla, Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg. „Das Realeinkommen der letzten Jahre stagniert, so dass einkommensschwache Haushalte bereits heute fast die Hälfte der zur Verfügung stehenden Einnahmen für die Miete aufbringen müssen“, so Chychla nach Bekanntgabe der Ergebnisse.
Einer der Hauptgründe der Mietpreisspirale sieht Chychla im nicht ausreichenden Wohnungsneubau. Der Mieterverein zu Hamburg fordert die Stadt auf, den Wohnungsbau weiter voranzutreiben, um den steigenden Mietpreisen entgegenzuwirken.