Auswertung des Gymnasiums Ohmoor: Beängstigender Mietanstieg auch 2013 in Hamburg
€ 11,59 bei den Neuvertragsmieten sind ein Hammer, so der Vorsitzende des MIETERVEREIN ZU HAMBURG Dr. Eckard Pahlke. Die Untersuchung zeigt, dass selbst in normalen Wohnlagen für Altbauten diese hohen Mieten verlangt werden. Es gibt keine Mietobergrenze, es gilt nur der ungebremste und entfesselte Markt.
Die mehr als 2%ige Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist nach Auffassung des MIETERVEREIN ZU HAMBURG ein Beweis dafür, dass das Ende des unkontrollierten Mietenanstiegs nicht absehbar ist.
Welche Familie kann z.B. für eine 80 qm große Wohnung € 1.200 (€ 930 nettokalt zzgl.
€ 270 Nebenkosten) im Monat ausgeben, wenn von den 1,1 Mio. Erwerbstätigen in Hamburg 50 % weniger als € 1.300 netto im Monat verdienen? Die hohen Neuvertragsmieten wirken für die überwiegende Zahl der Haushalte wie eine „wirtschaftliche Zuzugssperre“ für Hamburg, stellt Dr. Pahlke fest.
Alarmierend: Seit 2006 haben sich die Neuvermietungsmieten um fast 35 % erhöht. Somit sind in Hamburg die Mieten dreimal so schell gestiegen wie die Verbraucherpreise.
Aus diesem Grunde herrscht nach Auffassung des MIETERVEREIN ZU HAMBURG folgender Handlungsbedarf:
- Durch verstärkten Bau von mind. 8.000 Wohnungen jährlich, davon 3.000 Sozialwohnungen, ist dem Wohnungsmangel zu begegnen.
- Begrenzung der Neuvermietungsmieten durch Neugestaltung von § 5 Wirtschaftsstrafgesetz (Neuvermietungsmieten sollen die Mieten des Mietenspiegels um allenfalls 20 % überschreiten, nach Forderung des Deutschen Mieterbundes 10 %).
- Sofortige Herabsetzung der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen im Bestand von 20 auf 15 % in der gesamten Stadt.
- Preisbindung der Mieten bei SAGA/ GWG und Baugenossenschaften ist zu verlängern.
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