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Statistische Landesämter veröffentlichen Mikrozensus-Zusatzerhebung für Wohnen: In Hamburg hat sich die Zahl der Personen pro Haushalt von 1,8 auf 1,9 erhöht. Gleichzeitig haben die Stadtbewohner 40 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung, der bundesweite Durchschnitt liegt bei 45,1 Quadratmetern Wohnfläche pro Person.
Im aktuell veröffentlichten Mikrozensus für das Jahr 2018 der Statistischen Landesämter finden sich viele interessante Informationen zum Thema Wohnen in Hamburg. So wird es in der Hansestadt immer enger: Die Zahl der Personen pro Haushalt hat sich laut der statischen Erhebung von 1,8 auf 1,9 erhöht. Gleichzeitig haben die Stadtbewohner 40 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung, der bundesweite Durchschnitt liegt bei 45,1 Quadratmetern Wohnfläche pro Person.
Laut Mikrozensus gibt es in Hamburg 893.000 Wohnungen, in denen 1,7 Millionen Menschen leben. Hamburg ist und bleibt eine Mieterstadt: 76 Prozent der Wohnungen sind Mietwohnungen – das ist ein bundesweiter Spitzenwert, der nur von Berlin übertroffen wird. Bundesweit liegt die Mieterquote bei 53,5 Prozent.
Überdurchschnittlich hoch ist auch die Mietbelastung – Anteil der Bruttomiete am Haushaltseinkommen – in der Hansestadt. Während bundesweit Mieter durchschnittlich 27,2 Prozent des Haushaltseinkommens für Miete ausgeben, müssen die Hamburger so tief in die Tasche greifen wie in keiner anderen der ausgewerteten Regionen. In der Hansestadt liegt die durchschnittliche Mietbelastung bei 30,4 Prozent.
Die Mikrozensus-Zusatzerhebung gibt auch Auskunft über die dominierende Gebäudeart in Hamburg und deren Versorgung mit Heizenergie. Mit 79,7 Prozent überwiegen in Hamburg Mehrfamilienhäuser mit drei und mehr Wohnungen. Dabei wird der größte Teil der davon bewohnten Wohnungen mit Gas (42 Prozent) oder Fernwärme (40 Prozent) beheizt. Heizöl wird nur in 10,7 Prozent der Wohnungen verwendet.