Langjährige Auseinandersetzung um „Elisa“ endet mit dem ersten Spatenstich für den Neubau von 102 Sozialwohnungen
Dieses Ergebnis ist ein angemessener und annehmbarer Kompromiss, der dazu beiträgt, dass in Hamburg der Abriss von bezahlbarem Wohnraum durch Sozialwohnungen ersetzt wird.
Anlässlich des ersten Spatenstichs begrüßt der MIETERVEREIN ZU HAMBURG das Bauprojekt „Elisa II“ in Hamm der Baugenossenschaft vhw (Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft eG). Die ursprünglichen Pläne der Baugenossenschaft sahen hochpreisige Neubauwohnungen mit Mieten von 12,00 Euro pro Quadratmeter vor. Erst der beispiellose und langjährige Widerstand der vom MIETERVEREIN ZU HAMBURG unterstützten MieterInnen hat dazu geführt, dass die Baugenossenschaft bewegt werden konnte, bezahlbare Sozialwohnungen zu bauen.
„Dieses Ergebnis ist ein angemessener und annehmbarer Kompromiss, der dazu beiträgt, dass in Hamburg der Abriss von bezahlbarem Wohnraum durch Sozialwohnungen ersetzt wird.“, so Rolf Bosse vom MIETERVEREIN ZU HAMBURG. „Ein Wermutstropfen bleibt: Warum nicht gleich, sondern erst nach langjährigen Auseinandersetzungen?“, fragt Bosse unter Verweis auf die teils zähen Verhandlungen.
Im August 2011 trat der damalige Vorstand der vhw an den MIETERVEREIN ZU HAMBURG heran und lud zu einer Informationsveranstaltung für die Mieter der Wohnanlage „Elisa“ (Am Elisabethgehölz/Chapeaurougeweg/Curtiusweg) ein. Dabei wurden die Mietern über das Vorhaben der vhw in Kenntnis gesetzt, den Altbestand abzureißen. Der bisher für unter 5,00 EUR vermietete Wohnraum sollte einem frei finanzierten Neubau mit Quadratmeterpreisen von bis zu 12,00 EUR weichen. Betroffen waren ca. 120 Wohneinheiten. Die Bewohner waren entsetzt. Es begann ein zähes Ringen um die Zukunft der Gebäude. Heute, fast genau vier Jahre später, beginnt der Neubau von 102 öffentlich geförderten Wohnungen.