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01.10.2013

Bundesweiter Heizspiegel 2013 veröffentlicht: Mieter müssen für das Abrechnungsjahr 2012 mit steigenden Kosten rechnen.

Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Kältere Temperaturen und steigende Energiepreise sind die Ursachen hierfür. Das kältere Klima ließ die Deutschen in 2012 durchschnittlich fünf Prozent mehr Heizenergie verbrauchen.

Bundesweiter Heizspiegel 2013:
Verbraucher zahlen neun Prozent mehr

Heizenergieverbrauch, Energiepreise und Heizkosten in 2012 gestiegen / Prognose für 2013 zeigt keine Entspannung / Gutschein für kostenloses Heizgutachten verfügbar

Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Kältere Temperaturen und steigende Energiepreise sind die Ursachen hierfür. Das kältere Klima ließ die Deutschen in 2012 durchschnittlich fünf Prozent mehr Heizenergie verbrauchen. Die Preissteigerung bei Heizöl betrug ca. neun Prozent, die Erdgas- und Fernwärmepreise erhöhten sich jeweils um ca. fünf Prozent. Aktuelle Vergleichswerte für die Heizkosten und den Heizenergieverbrauch in Deutschland liefert der neue Bundesweite Heizspiegel 2013, den die gemeinnützige co2online GmbH mit Unterstützung des Deutschen Mieterbundes e.V. heute veröffentlicht. Das Vergleichsinstrument unterstützt jährlich ca. 100.000 Haushalte und Beratungseinrichtungen dabei, den energetischen Zustand von Wohngebäuden einzustufen. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Die Basis für die neunte Auflage bilden die Daten von knapp 100.000 zentral beheizten Wohngebäuden aus dem ganzen Bundesgebiet, die co2online aus seiner umfangreichen Gebäudedatenbank ausgewertet hat.

Kaltes Klima, teure Energie – Haushalte zahlen mehr als im Vorjahr

Folgende Bespiele aus dem Bundesweiten Heizspiegel 2013, der Vergleichswerte für das Abrechnungswerte 2012 enthält, machen die Mehrbelastung für die Bewohner einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem 500 – 1.000 m²-großen Gebäude deutlich: Für Heizöl fielen Jahreskosten von 990 Euro an (+ 11,2 % gegenüber 2011), 770 Euro mussten für Erdgas ausgegeben werden (+ 7,7 % ggü. 2011) und 860 Euro für Fernwärme (+ 9,6 % ggü. 2011).

Prognose für 2013 zeigt keine Entspannung

2012 war im Vergleich zu 2011 bereits ein kühleres Jahr – im ersten Quartal 2013 waren die Temperaturen gegenüber dem identischen Vorjahreszeitraum nochmals um knapp 12 Prozent niedriger. Diese kalten Wintermonate treiben die Energieverbräuche und damit die Heizkosten weiter in die Höhe. „Allein die niedrigen Temperaturen zwischen Januar und März 2013 kosten den Verbraucher zusätzlich etwa 55 bis 65 Euro“, schätzt Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB). „Wenn jetzt noch das vierte Quartal dieses Jahres ähnlich kalt wird, drohen Mietern um 130 bis 150 Euro teurere Heizkostenabrechnungen als 2012.“ Sorgen bereiten dem Mieterbund-Direktor die weiter steigenden Energiepreise. „Gas und Fernwärme sind im ersten Halbjahr 2013 wieder um 1,4 bzw. 4,5 Prozent teurer geworden, und auch der Preis für Heizöl steigt seit Wochen wieder an“. Umso wichtiger sind Investitionen in den Wärmeschutz, die Wärmeerzeugung und -verteilung eines Gebäudes. Schon die Optimierung bestehender Technik, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich der Heizanlage, führt zu nennenswerten Einsparungen.

Vom kostenlosen Heizgutachten profitieren

Wer bei der Einstufung seiner Heizkosten und seines Heizenergieverbrauchs in die Vergleichstabellen Einsparpotenzial feststellt, der sollte das zusätzliche Service-Angebot des Bundesweiten Heizspiegels 2013 nutzen und ein individuelles, kostenloses Heizgutachten anfordern. Das Heizgutachten analysiert detailliert die Verbrauchs- und Kostenpositionen der Heizkostenabrechnung bzw. der Energierechnung, informiert darüber, wo man im Vergleich zu anderen steht und gibt Empfehlungen, um Einsparpotenziale auszuschöpfen. Mieter erhalten mit dem Heizgutachten eine fachliche Stellungnahme, die sie an ihren Vermieter weiterleiten können um ihn auf Einsparpotenziale am Gebäude aufmerksam zu machen. Diese Unterstützung wirkt: Jeder vierte Vermieter, der von seinen Mietern über das Gutachten informiert wird, wird zu mindestens einer Modernisierungsmaßnahme am Gebäude motiviert. Mehr als 70.000 Haushalte haben bereits von diesem Service profitiert. Der Gutschein für ein kostenloses Heizgutachten ist im Bundesweiten Heizspiegel 2013 enthalten.

Der Bundesweite Heizspiegel ist in Broschürenform inklusive eines Gutscheins für ein kostenloses Heizgutachten in der Beratungsstelle des MIETERVEREIN ZU HAMBURG, Beim Strohhause 20, 20097 Hamburg erhältlich.

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